Montag, 7. Dezember 2009

Mindestens zwei Verletzte bei Erdbebenserie in Malawi


In Malawi hat es innerhalb weniger Stunden gleich vier heftige Erdbeben gegeben. Wie das U.S. Geological Survey (USGS) in Denver bekanntgab, hatten die Erdstöße im Norden des Landes eine Stärke zwischen 5,1 und 5,8 auf der Momentmagnitude. Das Zentrum des schwersten Naturereignisses lag rund 150 Kilometer nördlich der Stadt Mzuzu. Medienberichten zufolge wurden bei dem Beben mindestens zwei Menschen verletzt. Viele Bewohner der betroffenen Regionen rannten zudem in Panik auf die Straßen.

Webnews

Mega-Gipfel Mission zur Welt-Rettung läuft an

Kopenhagen, 07. Dezember 2009 Beim wichtigsten Klimagipfel der Geschichte verhandeln ab heute 192 Staaten um einen Notplan. Sonst droht eine Naturkatastrophe.

Ganze Inseln versinken im Meer, das Trinkwasser wird knapp, Millionen Menschen flüchten vor Dürre, immer mehr Hitzetote auch in Österreich: Diese Prognosen anerkannter Wissenschafter schockieren die Welt. Ab Montag will die Politik am Welt-Klimagipfel in Kopenhagen dagegen ankämpfen. 192 Staaten wollen in elf Tagen eine Einigung finden, um die globale Klimakatastrophe doch noch abzuwenden. Das Treffen ist der größte und wichtigste Klimagipfel aller Zeiten: Mehr als 100 Spitzenpolitiker und 15.000 Delegierte treffen dabei aufeinander – allen voran US-Präsident Ba­rack Obama.

Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, Österreichs Kanzler Werner Faymann, Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger und Klima-Papst Al Gore reisen nach Kopenhagen. Die dänische Hauptstadt wird deshalb zur Festung: 7.000 Polizisten riegeln das Gipfel-Gelände hermetisch ab.

Das wichtigste Ziel: Die Begrenzung der globalen Erderwärmung durch eine drastische CO2-Reduktion bis zum Jahr 2020.

Österreich und die anderen EU-Staaten wollen den CO2-Ausstoß bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 20?Prozent senken.
Die USA wollen sich erstmals ebenfalls verpflichten: Zu minus 17?Prozent bis zum Jahr 2020.
Auch China ist jetzt mit an Bord. Das Ziel: Minus 45 Prozent CO2 im Jahr 2020 (im Vergleich zu 2005).
Ab dem Jahr 2012 sollen jährlich 10 Millionen Dollar (6,64 Mio. Euro) aufgebracht werden, um den Entwicklungsländern dabei zu helfen, ihr CO2 zu reduzieren.

Bundespräsident: „Jetzt muss die Politik handeln“
„Jetzt gilt es, das Problem nicht nur zu erkennen, sondern auch in der Politik umzusetzen“, fordert Bundespräsident Heinz Fischer zum Start des Gipfels. Umweltminister Berlakovich reist am 15. Dezember nach Kopenhagen. Er erwartet sich „politisch verbindliche Reduktionsziele“. Zum großen Verhandlungs-Showdown mit allen wichtigen Staatschefs (darunter Kanzler Werner Faymann) kommt es am 18. Dezember.

Die Erwartungen sind riesig: Am Samstag gingen 50.000 Briten und Iren auf die Straßen, um für eine Einigung zu demonstrieren. Die Botschaft an die Mächtigsten der Welt: „Handelt jetzt!“

Dienstag, 1. Dezember 2009

2009 starben 12.000 Menschen bei Katastrophen


2009 starben weltweit 12.000 Menschen bei Katastrophen. Das ist eine der niedrigsten Todesopferzahlen in den vergangenen 20 Jahren, wie aus der am Montag veröffentlichten sigma-Studie des Rückversicherers Swiss Re hervorgeht. 2008 hatten 240.000 Menschen ihr Leben durch eine Katastrophe verloren.

Nach Regionen unterteilt verzeichnete Asien am meisten Todesopfer. So forderte ein Erdbeben in Indonesien im September mehr als 1.000 Menschenleben, weitere 2.000 kamen von August bis Oktober bei Taifunen ums Leben.

Die gesamte Versicherungsbranche zahlte zur Deckung der weltweit entstandenen Sachschäden 24 Mrd. Dollar (16,1 Mrd. Euro). Die Schäden lagen wegen einer ruhigen Hurrikansaison in den USA unter dem Durchschnitt, während sie in Europa überdurchschnittlich hoch ausfielen.

Von Jänner bis Juli verursachten fünf Ereignisse versicherte Schäden von je über eine Mrd. Dollar (670 Mio. Euro), wobei der Wintersturm Klaus, der in Frankreich und Spanien wütete, mit 3,5 Mrd. (2,35 Mrd. Euro) als teuerstes Ereignis zu Buche schlug.

Ein Hagelsturm verursachte in der Schweiz und in Österreich im Juli einen Schaden von 1,25 Mrd. Dollar (838 Mio. Euro). In den USA schlugen ein Wintersturm und zwei Tornados mit Versicherungsschäden von insgesamt rund 3,5 Mrd. Dollar zu Buche.

Insgesamt beliefen sich die weltweit durch die Katastrophen verursachten Kosten auf 52 Mrd. Dollar (34,9 Mrd. Euro) nach 267 Mrd. Dollar (179 Mrd. Euro) im Vorjahr.