Montag, 7. Dezember 2009

Mindestens zwei Verletzte bei Erdbebenserie in Malawi


In Malawi hat es innerhalb weniger Stunden gleich vier heftige Erdbeben gegeben. Wie das U.S. Geological Survey (USGS) in Denver bekanntgab, hatten die Erdstöße im Norden des Landes eine Stärke zwischen 5,1 und 5,8 auf der Momentmagnitude. Das Zentrum des schwersten Naturereignisses lag rund 150 Kilometer nördlich der Stadt Mzuzu. Medienberichten zufolge wurden bei dem Beben mindestens zwei Menschen verletzt. Viele Bewohner der betroffenen Regionen rannten zudem in Panik auf die Straßen.

Webnews

Mega-Gipfel Mission zur Welt-Rettung läuft an

Kopenhagen, 07. Dezember 2009 Beim wichtigsten Klimagipfel der Geschichte verhandeln ab heute 192 Staaten um einen Notplan. Sonst droht eine Naturkatastrophe.

Ganze Inseln versinken im Meer, das Trinkwasser wird knapp, Millionen Menschen flüchten vor Dürre, immer mehr Hitzetote auch in Österreich: Diese Prognosen anerkannter Wissenschafter schockieren die Welt. Ab Montag will die Politik am Welt-Klimagipfel in Kopenhagen dagegen ankämpfen. 192 Staaten wollen in elf Tagen eine Einigung finden, um die globale Klimakatastrophe doch noch abzuwenden. Das Treffen ist der größte und wichtigste Klimagipfel aller Zeiten: Mehr als 100 Spitzenpolitiker und 15.000 Delegierte treffen dabei aufeinander – allen voran US-Präsident Ba­rack Obama.

Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, Österreichs Kanzler Werner Faymann, Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger und Klima-Papst Al Gore reisen nach Kopenhagen. Die dänische Hauptstadt wird deshalb zur Festung: 7.000 Polizisten riegeln das Gipfel-Gelände hermetisch ab.

Das wichtigste Ziel: Die Begrenzung der globalen Erderwärmung durch eine drastische CO2-Reduktion bis zum Jahr 2020.

Österreich und die anderen EU-Staaten wollen den CO2-Ausstoß bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 20?Prozent senken.
Die USA wollen sich erstmals ebenfalls verpflichten: Zu minus 17?Prozent bis zum Jahr 2020.
Auch China ist jetzt mit an Bord. Das Ziel: Minus 45 Prozent CO2 im Jahr 2020 (im Vergleich zu 2005).
Ab dem Jahr 2012 sollen jährlich 10 Millionen Dollar (6,64 Mio. Euro) aufgebracht werden, um den Entwicklungsländern dabei zu helfen, ihr CO2 zu reduzieren.

Bundespräsident: „Jetzt muss die Politik handeln“
„Jetzt gilt es, das Problem nicht nur zu erkennen, sondern auch in der Politik umzusetzen“, fordert Bundespräsident Heinz Fischer zum Start des Gipfels. Umweltminister Berlakovich reist am 15. Dezember nach Kopenhagen. Er erwartet sich „politisch verbindliche Reduktionsziele“. Zum großen Verhandlungs-Showdown mit allen wichtigen Staatschefs (darunter Kanzler Werner Faymann) kommt es am 18. Dezember.

Die Erwartungen sind riesig: Am Samstag gingen 50.000 Briten und Iren auf die Straßen, um für eine Einigung zu demonstrieren. Die Botschaft an die Mächtigsten der Welt: „Handelt jetzt!“

Dienstag, 1. Dezember 2009

2009 starben 12.000 Menschen bei Katastrophen


2009 starben weltweit 12.000 Menschen bei Katastrophen. Das ist eine der niedrigsten Todesopferzahlen in den vergangenen 20 Jahren, wie aus der am Montag veröffentlichten sigma-Studie des Rückversicherers Swiss Re hervorgeht. 2008 hatten 240.000 Menschen ihr Leben durch eine Katastrophe verloren.

Nach Regionen unterteilt verzeichnete Asien am meisten Todesopfer. So forderte ein Erdbeben in Indonesien im September mehr als 1.000 Menschenleben, weitere 2.000 kamen von August bis Oktober bei Taifunen ums Leben.

Die gesamte Versicherungsbranche zahlte zur Deckung der weltweit entstandenen Sachschäden 24 Mrd. Dollar (16,1 Mrd. Euro). Die Schäden lagen wegen einer ruhigen Hurrikansaison in den USA unter dem Durchschnitt, während sie in Europa überdurchschnittlich hoch ausfielen.

Von Jänner bis Juli verursachten fünf Ereignisse versicherte Schäden von je über eine Mrd. Dollar (670 Mio. Euro), wobei der Wintersturm Klaus, der in Frankreich und Spanien wütete, mit 3,5 Mrd. (2,35 Mrd. Euro) als teuerstes Ereignis zu Buche schlug.

Ein Hagelsturm verursachte in der Schweiz und in Österreich im Juli einen Schaden von 1,25 Mrd. Dollar (838 Mio. Euro). In den USA schlugen ein Wintersturm und zwei Tornados mit Versicherungsschäden von insgesamt rund 3,5 Mrd. Dollar zu Buche.

Insgesamt beliefen sich die weltweit durch die Katastrophen verursachten Kosten auf 52 Mrd. Dollar (34,9 Mrd. Euro) nach 267 Mrd. Dollar (179 Mrd. Euro) im Vorjahr.

Samstag, 28. November 2009

Heftiges Erdbeben erschüttert Indonesien

Ein heftiges Erdbeben der Stärke 6,2 hat am Samstag die Insel Sumba im Osten Indonesiens erschüttert. Über Opfer oder Schäden sei zunächst nichts bekannt geworden, erklärte ein Meteorologe.


Jakarta. Das Erdbeben habe sich um 13.04 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von 30 Kilometern etwa 195 Kilometer südwestlich der Stadt Waigapu ereignet, erklärten die Behörden. Eine Tsunami-Warnung habe es nicht gegeben.

In den vergangenen Wochen war Indonesien von einer Reihe von Erdbeben erschüttert worden. Das folgenreichste mit einer Stärke von 7,6 hatte sich am 30. September an der Westküste der Insel Sumatra ereignet. Dort kamen tausende Menschen ums Leben.

Donnerstag, 26. November 2009

Erdbeben in El Salvador Stärke 5,9


Wieso trifft es immer solche Länder?
San Salvador. Ein Erdbeben der Stärke 5,9 hat das mittelamerikanische Land El Salvador erschüttert. Das Epizentrum befand sich rund 60 Kilometer südlich der Grenze zu Guatemala. Der Erdstoß um die Mittagszeit sei im ganzen Land zu spüren gewesen, hieß es. Berichte über Schäden lagen zunächst nicht vor. (Quelle: fr-online/dpa)
Sobald nähere Einzelheiten bekannt werden, bemühe ich mich zeitnah zu berichten.

Dienstag, 24. November 2009

Klimagipfel: Das Zeitfenster schließt sich

Im Vorfeld der Klima-Konferenz in Dänemark warnen Experten vor einer Verharmlosung der Umwelt-Probleme. Bis 2020 könne man die Erhöhung des Meeresspiegels noch aufhalten. Danach seien Naturkatastrophen die Konsequenz aus jahrelanger Nachlässigkeit.Schon im Jahr 2020 schließt sich das Zeitfenster, in dem die Länder dieser Welt mit der Senkung von CO-Emmissionen etwas hätten ändern können.

Der Klimawandel ist für viele von uns bisher nur eine Anhäufung abstrakter Zahlen - das könnte sich allerdings sehr bald ändern. Dann nämlich, wenn die 192 Nationen auf dem Klimagipfel vom 7. bis zum 18. Dezember in Kopenhagen, in dem eine Nachfolgevereinbarung für das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll ausgehandelt werden soll, zu keiner vernünftigen Einigung kommen. „Das Zeitfenster, innerhalb dessen wir die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels noch abwenden können, schließt sich zusehends“, sagte kürzlich der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber.

Überflutung und Verwüstung
Und im Jahr 2020, so schätzen Klimaforscher, wird das Fenster zugeschlagen sein. Die Wissenschaftler des Weltklimarates IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) gehen davon aus, dass eine globale Erwärmung von mehr als zwei Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit im wahrsten Sinne des Wortes unberechenbare Folgen haben wird. Um diese Zwei-Grad-Marke einzuhalten, müssten aber die Emissionen bis 2050 um die Hälfte reduziert werden (im Verhältnis zum Vergleichsjahr 1990).

Danach sieht es derzeit aber gar nicht aus. Weder die USA noch die EU haben bisher konkrete Ziele genannt, zu denen sie sich verpflichten lassen wollen. Auch die Milliarden, die für den Klimaschutz in Entwicklungsländern gebraucht werden, will niemand zur Verfügung stellen. Es ist ein Spiel auf Zeit.

Zeit, die man nicht hat, denn vielerorts sind die Auswirkungen der globalen Erwärmung schon jetzt zu spüren. In Venedig etwa holt man sich heute schon weitaus öfter nasse Füße als noch vor einhundert Jahren, der Wasserstand ist in diesem Zeitraum um 23 Zentimeter gestiegen. Wissenschaftler des venezianischen Instituts für Meeresbiologie (ISMAR) haben errechnet, dass im Jahr 2100 der Meeresspiegel im günstigsten Fall um weitere mindestens 12 Zentimeter gestiegen sein wird - wenn nichts dagegen unternommen wird. Nun kann Venedig mit viel Geld dem Untergang begegnen, unter anderem mit dem Schleusentorprojekt Mose. Ähnlich wie auch die Niederlande viel Geld investieren, um ihre Landflächen zu schützen, die ohnehin zu über 50 Prozent unterhalb des Meeresspiegels liegen.

Ganz anders sieht die Sache aber in armen Ländern aus, in Bangladesch etwa. Das Land hat seit seiner Gründung im Jahre 1972 nur zu etwa 0,06 Prozent zu den weltweiten CO-Emissionen beigetragen, aber Millionen Menschen leben hier weniger als einen einzigen Meter über dem Meeresspiegel. Steigt das Wasser durch den Klimawandel nur diesen einen Meter hoch - was schon im Jahr 2100 möglich ist - so könnte ein Fünftel der Landesfläche versinken.

Aber nicht nur die Menschen sind vom Klimawandel bedroht, auch vielen Naturparadiesen droht weltweit das nahe Aus. So liegen etwa die Malediven mit ihren etwa 1200 Inseln zu 80 Prozent nur maximal einen einzigen Meter über dem derzeitigen Meeresspiegel. Damit aber nicht genug: Die hohe CO-Aufnahme in die Weltmeere führt zu einer Herabsetzung des pH-Wertes, die Ozeane übersäuern, die Meereslebewesen sterben. Bei einem Temperaturanstieg von nur drei Grad wird Australiens berühmtes Great Barrier Reef mit seinen hunderten Korallenarten sterben.

Dabei sind steigende Wassermassen nicht das einzige Problem. Fast ein Drittel der gesamten Landmasse unseres Planeten ist aktuell schon von Verwüstung bedroht, sagt die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). Solche Nachrichten gibt es kurz vor dem Klimagipfel jeden Tag. Allesamt sind es Mahnungen an die Politik.

Auch eine solche: Unicef veröffentlichte gestern eine Bilanz, nach der schon heute jedes zweite Opfer einer Naturkatastrophe ein Kind ist. Wegen des Klimawandels werde sich deren Zahl bis zum Jahr 2015 verdoppeln. Eine Prognose, die die Politik in Kopenhagen zum Handeln zwingen müsste. US-Präsident Obama, so hieß es gleichzeitig, wolle in den nächsten Tagen nun doch ein konkretes Ziel für die Reduzierung der Treibhausgase nennen. Bislang hatte er dies vermieden. Womöglich helfen die Mahnungen ja doch etwas.

Montag, 23. November 2009

Radioaktivität in Atomreaktor Harrisburg ausgetreten

1979 ereignete sich im Kernkraftwerk Three Mile Island der größte Atomunfall der USA. Nun ist wieder Radioaktivität freigesetzt worden - angeblich, ohne Arbeiter zu gefährden.

In einem Reaktor des US-Atomkraftwerks Three Mile Island ist nach offiziellen Angaben während Wartungsarbeiten eine geringe Menge Radioaktivität ausgetreten. Nach den Worten einer Sprecherin der US-Kontrollbehörde NRC wurden 150 Mitarbeiter nach Auslösung des Alarms in Sicherheit gebracht. Bei einer "Handvoll" Mitarbeiter seien erhöhte Werte gemessen worden, sie seien inzwischen jedoch wieder dekontaminiert worden.

Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden. Untersuchungen sollen nun klären, wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte. Der Reaktor ist wegen der Wartungsarbeiten seit dem 26. Oktober abgeschaltet.

Partielle Kernschmelze vor 30 Jahren
Three Mile Island steht für den größten Atomunfall in der Geschichte der USA: 1979 war es in einem der Reaktoren des Atomkraftwerks bei Harrisburg, der Hauptstadt von Pennsylvania, wegen eines Versehens zu einer partiellen Kernschmelze gekommen. Gesundheitsschäden wurden seinerzeit weder bei Arbeitern noch bei Anwohnern festgestellt. Seitdem wurde kein neues Atomkraftwerk mehr in den USA gebaut.

Sonntag, 22. November 2009

Erdbeben vor kanadischer Westküste


Vancouver (AP) Ein Gebiet vor der Westküste von Kanada ist von einem Erdbeben der Stärke 6,6 erschüttert worden. Das Zentrum des Erdstoßes lag im Pazifik etwa 110 Kilometer östlich der Queen Charlotte Inseln und knapp 700 Kilometer nordwestlich von Vancouver, wie der Geologische Dienst der USA am Dienstag mitteilte. Das Beben war in weiten Teilen der Provinz British Columbia zu spüren. Ein Nachbeben der Stärke 5,7 folgte wenige Minuten später. Berichte über Schäden lagen nicht vor. Die Gefahr eines Tsunamis bestand nach Angaben der Seismologen nicht.

Freitag, 20. November 2009

Menschen mit Hubschraubern aus den Fluten gerettet

In Cockmouth retten Soldaten mit Hubschraubern Menschen aus ihren überfluteten Häusern (Foto: Reuters)
Nach heftigen Unwettern in Großbritannien mussten hunderte Menschen aus ihren überfluteten Wohnungen und Häusern gerettet werden. Betroffen waren der Norden Englands sowie Teile von Schottland und Wales. Ein Polizist wurde vermisst, nachdem eine Brücke am frühen Freitagmorgen unter der Wucht der Fluten zusammengebrochen war.

Besonders die Ortschaften Cockermouth und Keswick im Lake District der Grafschaft Cumbria wurden von der Naturkatastrophe heimgesucht. In Cockermouth mussten sich Feuerwehrleute mit Schlauchbooten durch überflutete Straßen kämpfen. In manchen Teilen der Ortschaft stand das Wasser zweieinhalb Meter hoch in den Straßen. 50 Menschen konnten hier mit Hubschraubern der Luftwaffe in Sicherheit gebracht werden. Insgesamt haben die Rettungskräfte 200 Menschen aus überfluteten Häusern geborgen.
Straßen unterspült
Viele Menschen sahen das Ausmaß der Katastrophe erst, als sie sich auf die Dächer ihrer überfluteten Häuser gerettet hatten. Kleine Flüsse hatten sich zu reißenden Strömen entwickelt und waren weit aus ihren Flussbetten getreten. Gebäude und Autos schauten aus einer riesigen Seenplatte heraus, Straßen waren unterspült. Auch Tierherden wurden von den Fluten eingeschlossen.

"So etwas gab es noch nie"Das Wasser stieg teils so schnell, dass die Menschen keine Habseligkeiten retten konnten. "So etwas gab es noch nie, das Wasser ist in jedes einzelne Haus der Hauptstraße gedrungen", sagte Eric Nicholson aus Cockermouth. "Es hat die Stadt verwüstet", meinte Pub-Besitzer Michael Dunn. "Es wird lange dauern, bis sich Cockermouth davon erholt." Premierminister Gordon Brown sagte die Hilfe der Regierung zu.

Auch Schottland und Wales betroffen
Innerhalb von 48 Stunden war in Teilen der betroffenen Gegenden so viel Regen gefallen, wie sonst nur in einem Monat. Überflutungen, gesperrte Straßen, Stromausfälle und unterbrochene Zugverbindungen gab es auch in Schottland und Teilen von Wales. Um die Einsatzkräfte zu unterstützen, haben die Behörden Soldaten mobilisiert. Auch in Irland mussten Rettungskräfte ausrücken, um Menschen aus ihren Wohnungen zu retten.

Weitere Niederschläge erwartet
Am Freitag hörte der Regen zwar auf, für das Wochenende werden jedoch weitere Niederschläge erwartet.

Freitag, 13. November 2009

Heftiges Erdbeben in Chile und Peru

13. November 2009, 06:41

Tsunami-Warnung nach kurzer Zeit zurückgenommen
Washington - Ein heftiges Erdbeben hat am Freitag die nordchilenische Küste an der Grenze zu Peru erschüttert. Die Erdstöße erreichten eine Stärke von 6,5 auf der Richterskala, wie die US-Erdbebenwarte mitteilte. Das Epizentrum in zehn Kilometern Tiefe lag etwa 95 Kilometer von der Küstenstadt Arica an der peruanischen Grenze entfernt. Es war kurz nach Mitternacht (Ortszeit), als es bebte.

Das Tsunami-Warncenter für den Pazifik gab eine Tsunami-Warnung heraus, schränkte die Gefahr aber zugleich als nicht weiträumig und nicht groß ein. Über mögliche Schäden und Opfer war zunächst nichts bekannt. (APA/AFP/AP)

Donnerstag, 12. November 2009

Heftiges Erdbeben erschüttert Chile und Peru

05:16 13.11.2009, aktualisiert um 06:24



Ein heftiges Erdbeben hat die nordchilenische Küste an der Grenze zu Peru erschüttert. Die Erdstösse erreichten eine Stärke von 6,5 auf der Richterskala, wie die US-Erdbebenwarte mitteilte.

Das Epizentrum in zehn Kilometern Tiefe lag etwa 95 Kilometer von der Küstenstadt Arica an der peruanischen Grenze entfernt. Es war kurz nach Mitternacht, als es bebte.

Das Tsunami-Warncenter für den Pazifik gab eine Tsunami-Warnung heraus, schränkte die Gefahr aber zugleich als nicht weiträumig und nicht gross ein. Über mögliche Schäden und Opfer war zunächst nichts bekannt.

Dienstag, 10. November 2009

Erdbeben in Südostasien


Abgelegt unter: Erdbeben – Graccem schrieb am 10. November 2009
In Südostasien haben sich mehrere Erdbeben mittlerer Stärke ereignet.

Am 9.11. ereignete sich ein Erdbeben von der indonesischen Insel Sumbawa. Das Erdbeben ereignete sich um 03:41 Uhr Ortszeit und hatte eine Stärke von 6,6 auf der Skala. Nach offziellen Angaben ist ein Mensch ums Leben gekommen und 80 wurden verletzt.


Am selben Tag ereignete sich auf den Fidschi-Inseln ein weiteres Erdbeben. Das Epizenrum lag von der Insel Viti Levu. Es wurde eine Stärke von 7,2 gemessen. Hier liegen noch keine Angaben über Verletzte vor.

Montag, 9. November 2009

Mehr als 80 Verletzte bei Erdbeben in Indonesien

09.11.2009 Vor 5 Stunden

Jakarta — Bei einem schweren Erdbeben auf der indonesischen Insel Sumbawa sind mehr als 80 Menschen verletzt worden. Ein Mensch kam nach Angaben des Gesundheitsministeriums bei dem Erdstoß der Stärke 6,7 ums Leben. Mehr als 280 Häuser wurden beschädigt.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereignete sich das Beben 16 Kilometer von der Stadt Raba entfernt in 18 Kilometern Tiefe. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht herausgegeben.

Indonesien liegt auf dem so genannten pazifischen Feuerring, einem Gebiet mit hoher seismischer Aktivität und hunderten Erdbeben jährlich. Ende September hatte ein Erdbeben der Stärke 7,6 die indonesische Insel Sumatra erschüttert. Nach Angaben der Vereinten Nationen starben dabei mindestens 1100 Menschen.

Erdbeben der Stärke 6,5 auf Fidschi

09.11.2009 - 12:02
Auf den Fidschi-Inseln hat sich soeben ein Erdbeben mittlerer Stärke ereignet. Geologen gaben einen Wert von 6,5 auf der Richter-Skala an. Das Beben ereignete sich um 11:45 Uhr deutscher Zeit knapp 100 Kilometer nördlich von Suva. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Beben dieser Stärke können regelmäßig im Umkreis von bis zu 70 Kilometern Schäden anrichten.

Donnerstag, 5. November 2009

Erdbeben der Stärke 6 in Portugal

Lisboa, 05.11.2009 17:41,44h

In der Gegend um die Azoren-Inseln war gestern ein Erdbeben der Stärke 6. Nach dem Angaben der Geological Survey Earthquake Hazards ( Erdbebendienst ), waren aber keine Auswirkungen auf den Inseln zu bemerken.

Erdbeben der Stärke 5,7 auf Taiwan

05.11.2009 10:49

Auf Taiwan hat sich soeben ein Erdbeben ereignet. Geologen gaben einen Wert von 5,7 auf der Richter-Skala an. Das Beben ereignete sich um 10:33 Uhr deutscher Zeit knapp 150 Kilometer südlich von Taipeh. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Beben dieser Stärke können bei anfälligen Gebäuden ernste Schäden anrichten. Bei robusten Gebäuden gibt es aber in der Regel nur leichte oder gar keine Schäden.

Mittwoch, 4. November 2009

Beben der Stärke 4,8


Mehr als 700 Verletzte bei Erdbeben im Iran
Bei einem Erdbeben im Iran sind mindestens 700 Menschen verletzt worden. Tote gab es ersten Angaben zufolge nicht. Am stärksten waren die Zerstörungen in der Hafenstadt Bandar Abbas und auf der Insel Keschm. Der Gouverneur von Bandar Abbas, Ahmad Rasti, sagte dem iranischen Fernsehsender Press TV, das Beben habe die Region am Persischen Golf um 2.56 Uhr Ortszeit erschüttert. Danach fiel der Strom aus, auch Telefonleitungen wurden unterbrochen. Nähere Informationen etwa zur Höhe der Schäden waren zunächst nicht bekannt. Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Irna konnten die meisten Verletzten die Krankenhäuser inzwischen wieder verlassen.

Das Beben hatte nach Angaben des geologischen Dienstes der USA eine Stärke von 4,8. Iran liegt auf mehreren Bruchlinien der Erdkruste und wird regelmäßig von Erdbeben erschüttert. Das schlimmste war im Dezember 2003, als rund 31.000 Menschen starben.

Quelle:ARD

Griechenland: Erdbeben der Stärke 5,7 erschüttert die Insel Kefallonia

Griechenland / Kefallonia. Ein Erdbeben der Stärke 5,7 auf der Richterskala erschütterte am Dienstagmorgen um 7.25 Uhr die Insel Kefallonia im Ionischen Meer. Verletzte oder Schäden wurden keine gemeldet. Das Beben war am stärksten auf Kefallonia zu spüren, konnte aber auch auf der Insel Zakynthos noch deutlich wahrgenommen werden. Selbst Teile der Peloponnes waren von den Erschütterungen betroffen. Das Epizentrum befand sich südwestlich von Kefallonia und war 334 Kilometer von Athen entfernt. (Griechenland Zeitung, dk)

Hunderte Verletzte bei Erdbeben in Südiran


700 Verletzte nach ErdbebenBei einem Erdbeben mit einer Stärke von 4,9 auf der Richterskala sind im Südiran mindestens 700 Menschen verletzt worden.
Laut einem Bericht des staatlichen Rundfunks rannten die Bewohner der südiranischen Hafenstadt Bandar Abbas in Panik auf die Strassen, als die Erde am Mittwoch um 02:56 Uhr (Ortszeit) bebte. Strom- und Telefonleitungen waren unterbrochen.

Der Iran liegt in einer erdbebengefährdeten Region. Im Jahr 2003 waren bei einem Beben der Stärke 6,6 im Südosten des Landes etwa 26 000 Menschen ums Leben gekommen.

Quelle:

Dienstag, 3. November 2009

Naturkatastrophe: Öl-Plattform in Australien explodiert

Australien droht eine gewaltige Umweltkatastrophe. Eine Öl-Plattform vor der Nordwestküste des Kontinents ist explodiert. Die Detonation riss ein Leck von rund 25 Zentimetern in die Öl-Leitung. Es liegt 2600 Meter tief unter dem Meeresboden. Jetzt droht eine gewaltige Öl-Pest.

Durch das Leck in der Leitung zu einer Öl-Plattform vor der Nordwestküste Australiens (in der Timor-See) droht eine der größten Naturkatastrophen in dieser Region.

Die Explosion auf der Plattform entstand bereits bei Dichtungs-Arbeiten an dem Leck. Hunderte Meter schlugen die hellorangefarbenen Flammen in den tropischen Himmel. Verletzt wurde zum Glück niemand.

„Schwer verletzt“ ist dagegen die Natur. Der alles verseuchende Öl-Teppich hat sich bereits über Tausende Kilometer Richtung Indonesien ausgebreitet.

An der indonesischen Küste sind mehrere tausend verendete Fische angeschwemmt worden.

Montag, 2. November 2009

Erneut starkes Erdbeben in China - 30 000 Verletzte


MOSKAU, 02. November (RIA Novosti). Bei einem Erdbeben der Stärke fünf sind am Montag in der südchinesischen Provinz Yunnan 30 Menschen verletzt worden, meldet die Nachrichtenagentur Xinhua.

Es liegen noch keine Angaben über Todesopfer vor.

Das Erdbeben wurde am frühen Morgen im Kreis Binchuan des autonomen Bezirks Dali Bai registriert. Nach neuesten Angaben waren 285 600 Menschen betroffen. In der Region sind mehr als 1000 Häuser zerstört und weitere 30 000 beschädigt worden. Mindestens 30 Stück Vieh und 400 Stück Geflügel wurden getötet und Felder verwüstet.

Der Sachschaden durch die Katastrophe wird nach Angaben der örtlichen Behörden auf 30 Millionen Yuan (3,7 Millionen US-Dollar) geschätzt.

Die Erdbebengeschädigten werden im Schnellverfahren mit Zelten und Schlafdecken versorgt.

China wird seit Mai 2008 hin und wieder von Erdbeben heimgesucht. Ein Beben der Stärke acht, das schwerste seit 30 Jahren, hat am 12. Mai vergangenen Jahres die Provinz Sichuan im Südwesten des Landes erschüttert. Nach amtlichen Angaben gab es damals 87 150 Tote bzw. Vermisste sowie 374 000 Verletzte. Millionen von Menschen wurden obdachlos.

Erdbeben der Stärke 6,1 im Südpazifik


Nukuʻalofa (dts) - Im Südpazifik hat sich soeben ein Erdbeben mittlerer Stärke ereignet. Geologen gaben einen Wert von 6,1 auf der Richter-Skala an. Das Beben ereignete sich um 11:47 Uhr deutscher Ze...[...]


Nukuʻalofa (dts) - Im Südpazifik hat sich soeben ein Erdbeben mittlerer Stärke ereignet. Geologen gaben einen Wert von 6,1 auf der Richter-Skala an. Das Beben ereignete sich um 11:47 Uhr deutscher Zeit ungefähr 200 Kilometer südlich der Tonga-Inseln.

Sonntag, 1. November 2009

Suche nach Opfern aufgegeben


Fünf Tage nach den verheerenden Erdbeben in Indonesien stellen Rettungsmannschaften die Suche nach Überlebenden in Padang ein. Behörden warnen vor Seuchengefahr. Fünf Tage nach dem verheerenden Erdbeben auf der indonesischen Insel Sumatra haben Rettungsmannschaften die Hoffnung aufgegeben, in der Großstadt Padang noch Überlebende zu finden. "In Padang stellen wir die Suche ein, aber in anderen Regionen suchen wir weiter", sagte ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde.

In der Stadt waren nach dem Beben der Stärke 7,6 am Mittwoch hunderte Häuser eingestürzt. Unter den Trümmern werden noch hunderte, vielleicht tausende Opfer befürchtet. Außer Padang waren fünf weitere Bezirke von dem Erdbeben schwer getroffen worden. Das Gesundheitsministerium schätzt die Zahl der Toten auf mehr als 1200.

Die Gesundheitsbehörden befürchten den Ausbruch von Krankheiten. Tausende Menschen mussten in Zelten und unter Plastikplanen ausharren. "Wir haben Desinfektionsmittel im Erdbebengebiet versprüht, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern", sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums.

"Ich habe zwar Angst, aber wir müssen wieder zur Schule"

Viele Überlebende klagten über mangelnde Hilfe. In Padang waren noch immer 70.000 Wohnungen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten. In einigen Stadtgebieten war die Stromversorgung unterbrochen.

Noch schlimmer sah es in den Gebieten außerhalb der Regionalhauptstadt aus. Am Montag machte heftiger Regen den Überlebenden zusätzlich zu schaffen. Erdrutsche blockierten Straßen, dadurch wurde die Versorgung mit Hilfsgütern erschwert. Viele Dörfer konnten hier immer noch nicht erreicht werden. Meteorologen erwarteten auch für die kommenden Tage keine Besserung der Wetterlage und sagten Gewitter voraus.

Dennoch kehrte auf Sumatra langsam wieder Normalität ein. In Padang öffneten Schulen und Banken wieder. "Ich habe zwar Angst, aber wir müssen wieder zur Schule, weil wir bald Arbeiten schreiben", sagt die 14-jährige Dewi Fortuna Putri von der Senior High School 1. Von Dienstag an soll der Betrieb wieder völlig nach Stundenplan laufen. "Das wird schwierig, weil viele Gebäude schwer beschädigt sind", sagt die Lehrerin Sofiati Yunus.

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat Zelte und andere Materialien für Schulen in der Katastrophenregion bereitgestellt. Unter den 180.000 Gebäuden, die bei dem Erdbeben zerstört wurden, sind nach Angaben der indonesischen Behörden auch hunderte Schulen.


Mehr zum ThemaErdeben auf SumatraWettlauf gegen die Zeit

--------------------------------------------------------------------------------
SamoaNeues Beben erschüttert Südsee
--------------------------------------------------------------------------------
Erdbeben in Indonesien"Wir müssen auf das Schlimmste gefasst sein"
--------------------------------------------------------------------------------
Land unter auf den PhilippinenMehr als 100 Tote nach Tropensturm
--------------------------------------------------------------------------------
PhilippinenDutzende Tote bei schwerem Tropensturm Unterdessen tobte der Taifun "Parma", der am Wochenende auf den Philippinen mindestens 17 Menschenleben gefordert hatte, mit bis zu 126 Stundenkilometern weiter über den Norden des Landes und auch das Meer zwischen den Philippinen und Taiwan. Seit drei Tagen regnet es dort ununterbrochen, heftige Windböen peitschen über das Land.

In Taiwan wurden mehr als 6000 Menschen vor dem Taifun in Sicherheit gebracht. Die Behörden befürchteten am Montag, dass der herannahende Tropensturm tödliche Erdrutsche auslösen könnte. Betroffen sei vor allem der südliche Teil der Insel, aber auch der Osten. Einige Dorfbewohner hätten zum Verlassen ihrer Häuser gezwungen werden müssen.

Anfang August hatte der Taifun "Morakot" in Taiwan mehr als 600 Menschen getötet. Der Regierung wurde damals vorgeworfen, sich nicht ausreichend um den Schutz der Bevölkerung gekümmert zu haben. Erst am 26. September hatte der Taifun "Ketsana" schwere Schäden auf den Philippinen sowie in Vietnam und Kambodscha angerichtet. Mindestens 288 Menschen kamen ums Leben.

Quelle:Sueddeutsch.de

Helfer stellen Suche nach Überlebenden ein


Es gibt keine Hoffnung mehr: Nach dem verheerenden Erdbeben auf Sumatra haben die Rettungskräfte die Suche nach Überlebende aufgegeben. Die Hilfe konzentriert sich jetzt auf die Versorgung der Bevölkerung. Tausende brauchen dringend Lebensmittel und Notunterkünfte.
Langsam kehrt der Alltag zurück nach Padang. Die ersten Geschäfte und Ämter öffnen, Restaurants versorgen die Heerscharen internationaler Helfer mit Nasi Goreng. In einigen Stadtvierteln, die tagelang von der Stromversorgung abgeschnitten waren, brennt wieder Licht, und es lärmen Ghettoblaster.

Doch auch von ersten Plünderungen wird berichtet, und man streitet darüber, wer den größten Teil der Wiederaufbauhilfe erhalten soll. Insbesondere die Chinesen, deren Viertel zu den am stärksten betroffenen Gebieten der Stadt gehörte, befürchten, von den Indonesiern benachteiligt zu werden.

Fünf Tage nach dem verheerenden Erdbeben auf der indonesischen Insel Sumatra haben die Helfer die Suche nach Überlebenden eingestellt. Der Schwerpunkt solle nun auf dem Wiederaufbau und der Versorgung der Betroffenen in der Stadt Padang und den angrenzenden Gebieten liegen, sagte der Chef der Uno-Hilfsmission in Indonesien, Ignacio Leon. Die Erfahrung zeige, dass es nach so einer langen Zeit kaum noch möglich sei, Überlebende zu bergen.

Verzweifelte Bemühungen

Sämtliche verzweifelten Bemühungen, noch Eingeschlossene etwa aus den Trümmern des eingestürzten 140-Zimmer-Ambacang-Hotels im Zentrum Padangs zu retten, sind bislang gescheitert. Als das Gebäude in sich zusammenstürzte, sollen sich darin bis zu 125 Menschen aufgehalten haben, wie der Manager Sarana Aji schätzt.

Dabei war zwischenzeitlich Hoffnung aufgekeimt. Am Samstag hatte die Polizei eine SMS von offenbar Verschütteten erhalten, die mitteilten, noch mindestens acht Überlebende befänden sich unter den Trümmern. Doch jetzt noch jemanden lebend zu bergen, käme wohl einem Wunder gleich. "Wir haben alles mit Detektoren abgesucht, die Herzschläge erfassen können", sagt der Sprecher der indonesischen Katastrophenhilfe, Gagah Prakoso. Ohne Erfolg.

Noch hoffnungsloser ist die Lage nahe der Stadt Pariaman, wo die Orte Kapalo Koto, Cumanak und Lubuk Laweh mit 300 bis 400 Menschen komplett verschüttet wurden. "Die verlorenen Dörfer werden zu Massengräbern", titelt die "Jakarta Post". Offenbar haben die Katastrophenhelfer die Ortschaften aufgegeben. Ihre Anstrengungen konzentrieren sie jetzt auf die Gegenden, in denen noch eine geringe Aussicht besteht, Überlebende zu finden.

"Sie haben alles verloren"

Dafür rücken jetzt erste Hilfsteams an, die die Erdbebenopfer im Umland versorgen. "Die Menschen brauchen zunächst vor allem Unterkünfte, Decken, Lebensmittel", sagt Fabian Tritschle, 28, von der deutschen Caritas, "sie haben alles verloren, was sie hatten, viele stehen jetzt vor dem Nichts."

Immer wieder werden die Obdachlosen von Regengüssen durchnässt. Und viele wollen aus Angst vor Plünderern die Ruinen, die einmal ihre Häuser waren, nicht verlassen. Die Caritas kauft für sie erst einmal Nahrungsmittel ein, vorwiegend Reis und Dosenfisch - nur nicht die in der Region sonst so beliebten Instant-Nudeln, "denn die sind ungesund und wenig nahrhaft", wie Tritschle weiß.

Der Schwarzwälder war als einer der Ersten vor Ort. Seit Anfang Februar lebt er in der Stadt Yogjakarta auf der Nachbarinsel Java. 2006 hatte dort ein Erdbeben gewütet, seitdem leistet das katholische Hilfswerk in Java Unterstützung beim Aufbau und der Versorgung der Bevölkerung, hat in Yogjakarta sieben internationale Fachkräfte stationiert. Auch aus Aceh, am Westzipfel Sumatras, das am stärksten vom Horror-Tsunami 2004 betroffen war, hat die Caritas nun Mitarbeiter nach Padang und Pariaman abgezogen.

"Einigen das Leben gerettet"

"Die Menschen in Indonesien sind sensibilisiert für solche Naturkatastrophen. Tsunamis, Erdbeben, Vulkanausbrüche gehören zum Alltag", hat Tritschle beobachtet. "Viele stürzten deshalb sofort, als das Beben begann, nach draußen, das hat wahrscheinlich einigen das Leben gerettet." Dennoch hat Tritschle insbesondere in den Dörfern außerhalb der Großstadt eine Spur der Verwüstung gesehen.

Die 60 Kilometer lange Straße von Padang nach Pariaman wird gesäumt von bettelnden Kindern. Überall irren Menschen durch Schutthaufen, stets auf der Suche nach Angehörigen oder schlicht den Überresten ihres Hab und Guts. Und noch immer gibt es in den Bergen Gegenden, die weitgehend abgeschnitten von Hilfe sind - weil die Straßen kaum passierbar sind und kein Mobilfunknetz funktioniert.

Tritschles Truppe hat eine kleine Schule am Rand der Berge belegt, die Versorgung mit Strom und Internet aufgebaut. Mitarbeiter aus der Schweiz, Australien, den Vereinigten Staaten, Frankreich, Irland, Italien, Holland und Deutschland werden dort untergebracht.

Die meisten waren vorher schon in der Region stationiert und sind mit der schweren Arbeit in Erdbebengebieten vertraut. Es sei ein Vorteil, dass die Caritas normalerweise mit lokalen Organisationen zusammenarbeite, sagt Tritschle, zudem verfüge sie über ein weltumspannendes Netzwerk.

Chaotische Hilfe

Ansonsten sei die Hilfe im Erdbebengebiet von Sumatra teils chaotisch verlaufen - was besonders bitter war, als noch jede Sekunde zählte. Immer mehr Rettungstrupps aus aller Welt seien angerückt, nachdem die indonesische Regierung einen Mangel an Ausrüstung beklagt und Hilfe angefordert habe. Doch dann sei Chaos ausgebrochen.

Tritschle: "Die Behörden schienen logistisch überfordert, Landegenehmigungen mussten erteilt werden, Genehmigungen für die Einfuhr von Suchhunden. Teils war die Stadt wie paralysiert. Jeder wollte was tun, aber es gab kaum zuverlässige Informationen."

Mittlerweile scheint die Arbeit aber koordinierter abzulaufen. Große Cargo-Flugzeuge aus den USA, Australien und Russland haben Bergungsgerät und Hilfsgüter eingeflogen. 400 Millionen US-Dollar wurden von der indonesischen Regierung für Hilfsmaßnahmen zugesagt. Mehr als ein Dutzend weitere Länder schießen zusätzliche Millionen zu. Unklar bleibt noch die Zahl der Opfer. Die höchsten Schätzungen gehen derzeit von bis zu 3000 Toten aus.
Quelle:SpiegelONLINE

Taifun reißt elf Menschen in den Tod

Der Taifun „Mirinae“ hat auf den Philippinen mindestens elf Menschen in den Tod gerissen. Der Wirbelsturm erreichte am Samstag die von Sturmkatastrophen geplagte Inselgruppe und verschlimmerte die Lage in den Überschwemmungsgebieten rund um die Hauptstadt Manila. Nach dem Durchzug des dritten Taifuns innerhalb von fünf Wochen müssen die Menschen dort wohl noch monatelang gegen die Fluten kämpfen.

Den Behörden zufolge wurden durch wahre Blitzfluten, die „Mirinae“ ausgelöst hatte, sieben Menschen in der Region Bicol südlich von Manila getötet. Drei weitere Menschen starben in der Provinz Laguna. In einem ländlichen Vorort von Manila wurde nach Angaben der Armee die Leiche eines Mannes gefunden, der mit seinem einjährigen Kind beim Überqueren eines überfluteten Baches von den Wassermassen davongerissen wurde. Das Baby werde noch vermisst.

Der Taifun „Mirinae“ zog mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometern pro Stunde über die Philippinen hinweg. Er zerstörte in der Provinz Batangas südlich von Manila eine Brücke, verursachte Stromausfälle und führte zu Überschwemmungen, wie Behördenvertreter sagten. Im Ort Santa Cruz am Rande der Hauptstadt flüchteten sich die Einwohner auf die Dächer ihrer Häuser. Auf dem internationalen Flughafen von Manila wurde der Flugverkehr vorübergehend eingestellt.


Am Samstagnachmittag drehte der Wirbelsturm in Richtung Westen ins Südchinesische Meer ab und bewegte sich nach Angaben der Wetterdienste mit einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern von den Philippinen weg. In dem Inselstaat hatten in den vergangenen Wochen bereits die Stürme „Ketsana“ und „Parma“ ein schweres Chaos angerichtet – rund tausend Menschen starben, mehr als 160.000 leben noch immer in Notunterkünften. Es wird damit gerechnet, dass die dichtbesiedelten Gebiete um Manila noch bis Neujahr unter Wasser stehen.